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20
Juli
2010

Die vier Schlüsselfertigkeiten des Pokerns

Die vier Schlüsselfertigkeiten des Pokerns
POKER STRATEGIEN

Poker Profis werden häufig als konservativ-aggressiv bezeichnet, das heißt sie spielen nicht viele Blätter, aber wenn sie spielen, spielen sie aggressiv.

Dies ist zwar eine nette Beschreibung, aber sie sagt nicht sehr viel aus. Meiner Meinung nach ist ein solider Pokerspieler jemand, der die vier Schlüsselfertigkeiten des Pokerns beherrscht:

1. Mathematik

•Gute Pokerspieler kennen die wichtigen Prozentsätze. Sie wissen zum Beispiel, dass man eine 1 zu 8 Chance hat, mit einem Pärchen auf der Hand ein Drilling zu bekommen.

•Sie wissen wie wichtig die Outs sind. Ein Out ist eine Karte, die das eigene Blatt verbessert. Wenn man die Anzahl der Outs mit 2 multiplizierst und dann 1dazu addiert, erhält man die ungefähre Wahrscheinlichkeit mit der man eine der Karten bekommt, die das eigene Blatt verbessern.

•Sie wissen wie man die Pott Odds berechnet. Die Outs zu kennen reicht allein nicht aus. Man muss sie anwenden können, um richtige Entscheidungen treffen zu können. Wenn man weiß, dass man eine 20% Chance hat sein Blatt zu verbessern, was macht man dann damit? Ganz einfach, man multipliziert seine Gewinnchance (z.B. 20%) mit dem Geld im Pott (z.B. $10) und schon weiß man wie viel man maximal zahlen sollte, um die nächste Karte zu sehen (hier $2)!

2. Disziplin

•Gute Pokerspieler müssen einen Vorteil haben, um zu gewinnen. Was unterscheidet einen guten Pokerspieler von einem schlechten? Ein schlechter Pokerspieler erwartet nicht zu gewinnen während ein guter Pokerspieler es tut. Warum? Der schlechte Spieler hofft, dass er Glück hat und der Profi vertraut auf sein Können!

•Ein guter Pokerspieler versteht, dass verschiedene Spiele verschiedene Arten von Disziplin abverlangen. So kann zum Beispiel ein disziplinierter No-Limit Spieler ein schlechter Limit Spieler sein. Er oder sie spielt nicht zu viele Blätter, sondern nur die guten Blätter, die auch eine Chance haben zu gewinnen.

•Der Hauptunterschied zwischen einem disziplinierten No-Limit und Fixed-Limit Spieler ist der, dass der Fixed-Limit Spieler aufpasst sein Geld nicht langsam und Stück für Stück zu verlieren, während der No-Limit Spieler aufpassen muss sein Geld nicht mit einem einzigen Blatt zu verlieren!

•Ein guter Spieler weiß, wann er spielen sollte und wann er aufhören sollte. Er erkennt wenn er nicht mehr gut, nicht mehr diszipliniert spielt und hört auf.

•Ein guter Spieler weiß, dass er nicht perfekt ist und auch Fehler macht. Wenn er einen Fehler macht lernt er daraus und fängt nicht an zu weinen oder andere dafür verantwortlich zu machen. Es ist nicht schlimm einen Fehler zu begehen. Es ist nur schlimm einen Fehler zweimal zu begehen.

3. Psychologie

•Ein guter Pokerspieler ist nicht egozentrisch. Er mag ein egoistisches Arschloch sein, doch sobald er sich an einen Tisch setzt um Poker zu spielen versucht er sich in seine Mitspieler hineinzuversetzen. Er versucht zu verstehen wie die anderen spielen und was sie denken. Ein Pokerspieler versucht folgende drei Fragen zu beantworten:

1. Was für ein Blatt hat mein Gegner?
2. Was denkt mein Gegner was ich für ein Blatt habe?
3. Was denkt mein Gegner was ich denke was er hat?

•Der erste Schritt ist die Antwort zu den drei Fragen zu kennen. Der zweite, viel wichtigere Schritt ist die Antworten zu den Fragen zu manipulieren. Wenn man ein Pärchen Könige hat und der Gegner ein Pärchen Asse hat und wir beide wissen was der andere hat, dann macht es keinen Sinn mehr zu spielen? Ein Profi manipuliert die beiden letzten Fragen durch die Art und Weise wie er spielt und setzt. Dadurch, dass er niemals gleich spielt, sondern sein Spiel variiert, wird er schwerer zu durchschauen.

•Psychologie ist bei No-Limit Spielen sehr viel wichtiger als bei Limit Spielen. Limit hat viel mehr mit Mathematik zu tun während No-Limit eine wichtige psychologische Komponente hat.

4. Risiko und Rendite

•Pokerspieler gehen gerne ein Risiko ein, aber nur wenn sie wissen, dass sich das Risiko auch lohnt.

•Gute Pokerspieler wissen mit wie viel Geld sie spielen können und wie viel Geld sie für den Alltag zum Leben brauchen.

•Gute Poker Spieler sind im Grunde etwas Risikoavers, das heißt sie mögen eher kein Risiko. Es gibt noch Risikofreudige und Risikoneutrale Spieler. Bei einem Risikofreudigem Spieler kann die Rendite kleiner als das Risiko sein. Bei einem Risikoneutralem Spieler muss die Rendite gleich dem Risiko sein. Und bei einem Risikoaversen Spieler muss die Rendite größer als das Risiko sein!

Wenn man Poker spielt, dann sollte einem jeder Dollar gleich viel Wert sein. Man sollte sich nur darauf konzentrieren die richtige Entscheidung zu treffen. Wenn man sich zum Beispiel für $10 einkauft und eine 52% hat sein Geld zu verdoppeln, dann sollte man das Risiko eingehen, auch wenn man mit einer 48% Chance sein Geld verlieren wird.

Allgemein sollte man aber risiko-avers sein, damit man immer ein paar Chips hat, um noch am nächsten Tage spielen zu können.

20
Juli
2010

Poker Tipps — Goldene Regeln

Poker Tipps — Goldene Regeln
Sinn und Zweck

Folgende Tipps sollen vor allem dem Anfänger eine Hilfe sein, um erfolgreich spielen zu können. Diese Tipps und Goldenen Regeln sind der Grundbaustein eines jeden Spiels.

1. Zu viele Hände spielen
Poker-Profis schauen sich nur in 20-30% der Fälle den Flop an. Man muss lernen, Geduld zu üben. Es lohnt sich, auf gute Starthände zu warten, um den Glücksfaktor zu minimieren.

2. Lernen zu folden
Der Anfänger lässt sich viel zu oft in hohe Einsätze hereinziehen. Oft entspricht der (zu bringende) Einsatz in keiner Weise dem zu erwartenden Gewinn und/oder der Güte der eigenen Hand. Zu wissen, wann man foldet, ist der Schlüssel zu einem guten Spiel.

3. Den Gegner beobachten
Immer seine Gegenspieler beobachten, vor allem dann, wenn man selber nicht mitgeht, da dadurch eine objektivere Einschätzung möglich ist. Jede Information, die man aus der Beobachtung seiner Gegenspieler sammeln kann, ist wertvoll.

4. Betting — Die Kunst des Setzens
Man setzt nicht nur, wenn man eine gute Hand hat. Es gibt verschiedene Techniken des Setzens, um an Informationen über seine Gegenspieler zu gelangen. Ein re-raise (nochmaliges Erhöhen) wird angewendet, um die Glaubwürdigkeit des Einsatzes des Gegners zu überprüfen. Ein defensive bet (defensives Setzen), wird eingesetzt, um eine spätere Erhöhung zu umgehen.

5. Bluffen
Bluffen ist ein wichtiges Konzept im Poker. Überlegt eingesetzt, kann man nicht nur durch Bluffs einzelne Runden für sich entscheiden, auch ein fehlgeschlagener Bluff kann den Gegner dazu bringen, bei späteren Runden auch wieder einen Bluff zu vermuten, und ihn so zu höheren Einsätzen ermutigen. Jedoch muss bei solch risikoreichen Aktionen immer das Verhältnis von Risiko, Einsatz und Gewinn stimmen.

6. Vielfältig spielen
Unberechenbarkeit ist wichtig, um dem Gegner keine Angriffsfläche zu bieten. Ein Wechsel zwischen agressivem und defensivem Spiel muss den Gegebenheiten der Spielsituation und der Einschätzung der Gegner entsprechen.

7. Die Position am Tisch richtig nutzen
Es ist wichtig, die Vorteile der Position am Tisch zu nutzen. Ist man zum Beispiel "on the Button", also der Dealer, kann man Informationenund Einschätzungen aus der Verhaltensweise seiner Gegner sammeln, bevor man eine eigene Entscheidung trifft. Diese Informationen sollte man nutzen, genauso wie jede andere.

8. Lernen, lernen, lernen
Nicht nur die Spielpraxis ist entscheidend, sondern auch die Vorbereitung, die nicht am Tisch stattfindet. Auch dort ist jede Information wertvoll, also heißt es Bücher lesen und im Internet Wissenswertes sammeln. Die Dokumentation des eigenen Spiels ist ebenso wichtig. So lässt sich das Spiel über einen längeren Zeitraum korrekt auswerten und erkannte Fehler können vermieden werden.

20
Juli
2010

Anfängerfehler

Anfängerfehler

von Tom

Fehler Nr. 1: Zu viele Blätter spielen
Sitzen viele Spieler an einem Tisch, möchten alle auch oft spielen. Dies führt dazu, dass Blätter wie Js 4d spielen, was ein klares no-go ist.


Fehler Nr. 2: Über seiner Bankroll spielen
Gelegentlich passiert es, dass der Geld- und Glücksspiel-Aspekt von Poker im Spiel dazu kommt, Leute spielen in einem Limit, das zu hoch für Ihre Bankroll ist. Spiele daher besser mit einem niedrigen Limit und lerne erstmal das Spiel kennen. Schlägst Du dann Deine Gegner bei den niedrigen Limits dann öfter, probiere dann das nächst höhere Limit.


Fehler Nr. 3: Am Tisch zu emotional werden
Es gibt immer Pechsträhnen, sei nicht allzu emotional beim Spiel und verliere nicht Deine Übersicht und Beurteilung.


Fehler Nr. 4: Nicht Pott Odds verwenden
Die meisten Spieler kennen das Pott Odds Konzept leider nicht und gehen zu oft mit, auch wenn dies sich eigentlich gar nicht lohnt. Sollten Sie Anfänger sein, so sollten Sie sich über das Pott Odds Konzept ausführlich informieren.


Fehler Nr. 5: Zweifarben Kartendeck zu benutzen
Es gibt viele Online Pokerräume, die einem Spieler die Möglichkeit geben, zweifarbig bis vierfarbig Kartendecks zu verwenden.

Spielt man zweifarbig, so kann es gelegentlich dazu kommen, dass man sich schneller verwechselt. Bei einem vierfarbigen Deck kommt dies weniger vor.


Fehler Nr. 6: Nicht die Etiquette einzuhalten
Dieser Fehler begeehen eigentlich nur Anfänger an „echten“ Pokertischen. Will man erhöhen, so sollte man nicht sagen „Ich gehe mit erhöhe nochmal um X“. Die Aussage "Ich gehe mit", zählt und was du danach sagst ist egal. Willst Du nur erhöhen, so sage einfach sofort „ich erhöhe um den X“. Bei Limit muss man keinen Betrag sagen, da der ja fix ist.


Fehler Nr. 7: Andere Spieler imitieren
Versuche nicht andere Spieler nach zu machen. Dies ist der falsche Weg. Viele der Pokerspielern sind einfach schlecht, machst Du nun einen schlechten Pokerspieler nach, übernimmst Du automatisch auch seine Fehler. Auch Pokerstars aus dem Fernsehn zu imitieren ist der falsche Weg.

Man sollte verstehen wieso man eine Entscheidung beim Pokern trifft und sich nicht von Imitation ablenken lassen.


Fehler Nr. 8: Aberglaube
Poker ist ein Glücksspiel. Pech und Glück gleichen sich langfristig immer aus. Glücksspiele beinhalten den Zufall. Bei manchen Spielern ist der Aberglaube weit verbreitet. Es gibt manche Spieler, die Ihre Socken wechseln müssen, sobald sie ein Blatt verlieren.

Glück läßt sich leider nicht beeinflussen. Man kann sich nur darauf konzentrieren gut Poker zu spielen, wenn man sich darauf konzentriert, so kann man auch langfristig Gewinne einfachen.


Fehler Nr. 9: Karten gleicher Farbe überbewerten
Haben Sie Karten gleicher Farbe so ist dies schon mal äußerst positiv, man sollte dieses Blatt jedoch nicht immer und auf jeden Fall spielen.

Es gibt 2 Dinge, die man beachten muss, dass ist zum einen die Höhe der Karten und ob es ein Pärchen ist. Dies sind mitunter die wichtigsten Faktoren, die den Wert eines Startblattes aus machem

Haben Sie z.B. A Kreuz, K Karo auf der Hand, so ist das viel. Viel wertvoller ist eine Hand wie 10 Herz, 3 Herz.

Anfänger schauen sich sehr oft den Flopp an, sobald sie zwei Karten einer Farbe haben. Ein Flush oder Flushdraw zu haben hat eine Wahrscheinlichkeit zu floppen bei 12%.

20
Juli
2010

Die 10 Gebote

Die 10 Gebote
1. Sie sollen nicht spielen wenn Sie sich aus persönlichen, zeitlichen, finanziellen oder anderen Gründen in einer Stresssituation befinden.
2. Sie sollen ihr Spiel der Anzahl der Mitspieler anpassen.
3. Sie sollen ihr Spiel den Charaktereigenschaften der Mitspieler anpassen.
4. Sie sollen sich ihr Außenbild stets aufs Neue bewusst machen.
5. Achten Sie auf ihre Karten
6. Behalten Sie stets alle Jetonmengen und deren Zusammenwirken im Auge
7. Die beste Position ist wenn Sie als letzter agieren können
8. Vertrauen Sie den Wahrscheinlichkeiten im Blick nach vorne
9. Nutzen Sie jede Information im Blick nach hinten
10. Täuschen Sie ihre Gegner


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